Der Parco delle Incisioni Rupestri di Grosio e Grosotto wurde im Jahr 1978 zur Erhaltung und Förderung der historischen, archäologischen, architektonischen und landschaftlichen Kulturgüter des Burghügels von Grosio (Dosso dei Castelli) gegründet, basierend auf der Stiftung von Grundstücken und den mittelalterlichen Burgruinen durch die Marquise M. Pallavicino Mossi Visconti Venosta. Imposant und still trifft man die Überreste der Alten Burg (Castello di San Faustino) aus dem 10-11. Jahrhundert mit seiner Kirche an, dominant erhebt sich hingegen die Neue Burg (14. Jahrhundert) über dem Hügel der zwischen dem Adda Tal und dem Roasco Fluss am Eingang der Val Grosina liegt. Neben ihnen befindet sich der Rupe Magna, ein Felsen von charakteristischer Walform mit mehr als 5.000 Gravuren aus dem 4. bis 1. Jahrtausend v.Chr. auf seiner Oberfläche.
Felsbilder - Burgen - Natur
Im Grabungsmuseum (Antiquarium) in der Ca’ del Cap ist eine Ausstellung untergebracht, die über die Ergebnisse der archäologischen Ausgrabungen von zwei protohistorischen Siedlungen (16. bis 1. Jh.v.Chr.) auf dem Burghügel und dem Giroldo-Hügel informiert.
Der Park wird von einer Stiftung geführt (Provinz Sondrio, Comunità Montana di Tirano und den Gemeinden Grosio und Grosotto) und übt seine Tätigkeit in enger Zusammenarbeit mit dem archäologischen Denkmalamtes der Lombardei (Soprintendenza per i Beni Archeologici della Lombardia) aus.