Die Kastanie ist eine der am weitest verbreiteten Pflanzen in unserem Tal. Um Früchte, Holz und Viehstreu daraus gewinnen zu können hat der Mensch sie vielerorts angepflanzt und damit die „natürliche“ Vegetation ersetzt. Im Kastanienbaum finden viele Tierarten Schutz, die sowohl die Furchen der alten Stämme als Zufluchtsort, aber auch die Früchte, nämlich die Kastanie, als Nahrung nutzen.
Der Kastanienbaum wurde wahrscheinlich von den Römern ins Veltlin eingeführt, wobei die Pflanze aufgrund der Eigenschaften ihrer Frucht schnelle Verbreitung fand. Die Kastanie blieb auch dann noch eine wichtige Nutzpflanze, als andere Kulturpflanzen, wie Weizen, Roggen, Mais und später die Kartoffel eingeführt wurden. Daher gab es zahlreiche Versuche, die Kastanie auch in eigentlich dafür ungeeigneten Landstrichen anzusiedeln: so reicht die Errichtung der Trockenmauern auch in den unwegsamen Zonen bis in das 16. und 17. Jh. zurück. Sie sollten die Kastanienhaine besser zugänglich machen und verhindern, dass die Früchte talwärts rollen und dadurch verloren gehen.
Die Kastanienpflanze trägt an ihrem Stamm in unterschiedlichem Abstand zum Boden normalerweise eine „Narbe“, welche die Veredelungsstelle anzeigt. Was versteht man unter diesem Begriff? Bei der Veredelung wird ein Zweig einer Pflanze mit besonders gesunder Baumkrone und entsprechender Frucht auf eine andere Pflanze „transplantiert“, die ihrerseits einen robusten Wurzelstamm besitzt. So erhält man Bäume mit optimalen Voraussetzungen, die resistenter sind als die ursprüngliche Pflanze. Der Kastanienbaum wird vor allem veredelt um dadurch größere Früchte zu erhalten.
Nachtfalter, der im Juli und August in den Laubwäldern häufig anzutreffen ist. Unter bestimmten klimatischen und ökologischen Bedingungen kann er schwere Schäden an der Vegetation verursachen.
Räuberischer Laufkäfer, der auf Baumstämmen und in Baumwipfeln lebt wo er bevorzugt Schmetterlingslarven frisst. Im Sommer bereitet er sich bereits darauf vor um im Boden zu überwintern.
Nachtaktiver Raubvogel, der sich von kleinen Säugern ernährt und sein Nest in den Baumhöhlen großer Stämme baut.
Tagaktiver Vogel, der an Baumstämmen hochklettert. Mit seinem kräftigen Schnabel fängt er die Larven von Insekten, welche die Bäume befallen. Er nistet in selbst angelegten Baumhöhlen.
Tagaktiver Nager, der sein Nest in einer Astgabelung nahe dem Hauptstamm baut. Das Eichhörnchen ernährt sich von Samen, Trieben, Knollen und Pilzen. Es hält keinen Winterschlaf.
Säuger, der sich von Insekten ernährt und sowohl tag- als auch nachtaktiv ist. Die Waldspitzmaus baut ihr Nest im bodennahen Bereich der Baumstämme.
Legt ihren Bau unter Steinen oder auch unterirdisch an und schützt ihn mit Pflanzenresten.
Nachtaktiver Säuger, der sich vor allem von Insekten ernährt, welche mittels Ultraschall lokalisiert und im Flug erbeutet und gefressen werden. Tagsüber zieht sich die Zwergfledermaus in dunkle Hohlräume (Grotten, Höhlen, ausgehöhlte Bäume) zurück.
Tagaktiver Nager, der sich vor allem von trockenen Früchten und Samen ernährt. Während des Sommers baut er sein Nest in den Baumkronen, während er es für den Winterschlaf weiter nach unten in eine Baumhöhle oder in den Boden verlegt.
Insekt, das in großen Kolonien mit einer Königin lebt, die ihre Eier ablegt. Wie der Name sagt, stellt die Biene aus dem Nektar und Pollen der Blüten Honig her. Der Honig, der von den Kastanienblüten gewonnen wird, hat eine dunkle Farbe und einen sehr intensiven Geschmack.
Nachtaktiver Säuger und Allesfresser, der sich vor allem von Regenwürmern, aber auch von kleinen Säugetieren, Knollen, Nüssen und Eicheln ernährt. Er lebt in einem unterirdischen Bau.